Anspruchsvoller Trail in hochalpinem Gelände mit traumhafter Hochgebirgskulisse.
Von den drei möglichen Ultra-Distanzen habe ich den kürzesten gewählt – von Kals nach Kaprun, zum Großteil auf der Glockner-Runde, die mir schon lange im Kopf herumschwirrt. Teile davon sind wir schon vor Jahren gewandert (den Aufstieg zur Rudolfshütte, dann retour wegen Schneefall und die Etappe vom Kaiser Tauernhaus über die sudetendeutsche Hütte nach Kals).
Im Frühjahr bat mich mein Freund Rudi um eine mehrtägige, etwas anspruchsvollere Bergtour (seine Kumpels haben haben nach wenigen Stunden schon genug 😉 ) – und die Idee war geboren. In drei Tagen (Sonntag bis Dienstag) von Kaprun über Fusch und das Glocknerhaus nach Kals und für mich nach 3 Ruhetagen am Samstag von Kals über den Kalser Tauern und das Kapruner Thörl wieder zurück nach Kaprun.
Es tat richtig gut, mit Rudi drei Tage in den Bergen zu verbringen. Der Wettergott war uns hold (erster Tag Regen, aber nicht so schlimm, zweiter Tag trocken aber in der Höhe neblig und am dritten Tag Kaiserwetter). Auf der Etappe vom Glocknerhaus nach Kals gab es nur lachende Gesichter – inklusive Großglockner, der sich von seiner besten Seite präsentierte 🙂 . Kurz nach der Salmhütte ein Höhepunkt: eine Gruppe von Paragleitern flog direkt über den Glockner – Gänsehautfeeling auch beim Zuschauen 🙂 .
Am Donnerstag Traumwetter – also Laufschuhe an und die Strecke auskundschaften: zum Tauernhaus und retour, trotz einiger Höhenmeter einfach zu laufen, hat richtig gut getan.
Am Samstag Start um 6:30, tolle Stimmung im Startgelände – die ersten Läufer der GGUT kamen gerade durch. Ja, und dann der Lauf. Der erste Teil war mir ja schon bekannt, ab dem Kaiser Tauern Haus dann hochalpin bis in das Kapruner Tal. Wandern bergauf, Downhill auch nicht viel schneller, lange Schneefelder. Traumhafte Hochgebirgslandschaft bei Sonnenschein und vertretbaren Temperaturen, viel Spaß und bewundernde oder unverständliche Blicke von den zahlreichen Bergwanderern (im Umfeld der Rudolfshütte und dann später bei den Stauseen).
Im Kapruner Tal war es dann aber Schluss mit Lustig, zumindest für mich. Lufttemperatur um die 30° – schummrig beim Laufen, also Wandern. Na gut, die Zeit ist mir egal (solange es sich unter 10 Stunden ausgeht 😉 ), die Gesundheit und das Wohlbefinden gehen vor.
Nach dem Zieleinlauf alkoholfreies Weizen und Kaspressknödel in meiner Kapruner Lieblingsbar 🙂 🙂 – dann mit dem Shuttlebus zurück nach Kals (bis vor die Hoteltür, danke lieber Chauffeur) – eine erlebnisreiche Woche rund um den Großglockner ist vorbei, die Glocknerrunde absolviert 🙂 .
28.7.2018
Distanz: 50 km
Höhenmeter: 2000
Zeit: 9:47:01
gesamt: 324 von 447
Männer: 266 von 349
AK: 3 von 6