München Marathon 2010

Ein spannender Marathon für eine bunt gemischte Kärntner Gruppe 🙂
Frühling 2010: „ich möchte so gerne einen Marathon laufen“. Edith, damals 61 Jahre jung, eine Kundin von Erika, wollte Trainingsunterstützung für iheren ersten Marathon. Nach dem Kennenlerngespräch bei René (meiner damaligen Lieblingskneipe) war klar: wir machen das. Unsere Wahl fiel auf München, ein Jubiläumsmarathon, präsent in den einschlägigen Medien.

Die Gruppe hat sich im laufe des Jahres vergrößert. Meine Schwester Gabi mit Zielzeit unter 4:00 und Elisabeth, eine der besten Läuferinnen Kärntens mit ihrer Schwester als Schlachtenbummlerin.

Im Vorfeld des Laufes Sightseeing und Relaxen, Treffen mit Julia (eine der weltbesten Trailrunnerinnen und meine „Trail-Mentorin“) und Andrea (eine Mitstreiterin des Laufes entlang der Via Julia Augusta durch Tirol unter Julias Führung).

Interessant das Frühstück vor dem Marathon. Elisabeth wettkampforientiert, Edith und Gabi vorsichtig, ich wie gewohnt.

Start vor und Ziel im Olympiastadion, ein sehr schöner und abwechslungsreicher Lauf in der bayrischen Metropole, durch den englischen Garten und vorbei an allen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum. Meine Aufgabe war es, den Pacemaker für Gabi zu machen – damit waren wir immer zu zweit und konnten unsere Eindrücke austauschen. Leider konnte Gabi ab der Halbmarathondistanz das Tempo nicht mehr halten – es zeichnete sich ab, dass die 4:00-Marke möglicherweise nicht mehr zu schaffen sein wird. Ich ziehe ein bisschen an und genieße bei der Bier-Labe ein (alkoholfreies) Weizen und warte auf meine Schwester – aber sie kommt nicht. Sie wird wohl aufgegeben haben, also laufe ich weiter – und hole sie nach wenigen Kilometern ein (sie hat mich unbemerkt bei der Labe passiert). Wir laufen wieder gemeinsam 🙂 .

Aufgrund von Sprecherkommentaren bei Kilometer 40 war klar, die 4 Stunden sind nicht mehr machbar. Gabi gibt auf – ich kann sie nicht umstimmen und laufe mein Rennen mit einem 5er-Schnitt auf den letzten beiden Kilometern zu Ende. Gänsehaut-Feeling beim Einlauf in die Traumkulisse des Stadions 🙂 🙂 . Einige Minuten nach mir überquert Gabi doch die Ziellinie („wäre doch ein Blödsinn gewesen, so knapp vor Ende aufzugeben“) mit persönlicher Bestzeit.

Und jetzt das lange Warten auf Edith. Gestärkt durch das eine oder andere alkoholfreie Weizen und entspannt warte ich an der Bahn im Stadion. Knapp über eine Stunde nach mir kommt sie, ein Grinsen von einem Ohr zum anderen, stolz, relativ entspannt 🙂 🙂 . Sie ist das Rennen eher vorsichtig angegangen . mit dem einzigen Ziel „finishen“ – und das ist ihr mit Bravour gelungen.

Elisabeth konnte die von ihrem Freund und Trainer vorgegebene Zielzeit knapp nicht erreichen und war eher enttäuscht.

Im Großen und ganzen ein schöner Saisonausklang mit gemischten Ergebnissen der einzelnen Teilnehmer der doch sehr unterschiedlichen Gruppe.


10.10.2010

Distanz: 42,2 km
Zeit: 4:1:39

gesamt: 3726 von 6415
Männer: 3279 von 5194
AK: 153 von 297

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